4. Juni 2014
Eineinhalb Jahre ohne Blog-Eintrag. Damit habe ich selbst einen unserer beliebtesten Kardinalfehler abgeliefert, der uns Software-Menschen so oft begleitet: Mangelnde Kommunikation. Ich habe mich nicht gemeldet, weil es keinen erwähnenswerten Fortschritt gab bzw. ich keine Zeit hatte, diesen zu dokumentieren. (more…)
23. November 2012
„Kannst Du mal schnell…“ ist der Beginn einer Frage, mit Glück als Bitte formuliert. Meist steckt dahinter keine böse Absicht, sondern ein Hilfegesuch, das viele von uns gerne erfüllen, weil wir „nett“ sind und sein wollen. Genau solche Ablenkungen sind es, die uns aus dem geistigen „Flow“ reißen, und die, wenn uns das mehrmals am Tag passiert, dafür sorgen, dass wir abends nichts von dem erreicht haben, was wir eigentlich machen wollten.
(more…)
Rupi •
05:25 •
Agil,
Kanban •
Kommentare deaktiviert für Fokussiertes Arbeiten
30. Juli 2012
In der Softwareentwicklung ist es üblich, dass wir eine Aufgabe bekommen, und noch bevor diese erfüllt ist, sollen wir mit einer neuen Aufgabe anfangen. Man kann sich das vorstellen, wie einen Stack, einen Kellerspeicher. Nach und nach wächst der Stapel, der aus lauter teilweise erledigten Dingen besteht, aber nur gelegentlich wird eine Sache fertig, nämlich dann, wenn wir es zufällig schaffen, vor der nächsten neuen Aufgabe die gerade bearbeitete zu erledigen. Wenn wir unsere gleichzeitige Arbeit (Work in progress, WIP) nicht limitieren, werden wir am Ende nur sehr wenig fertig bekommen, und wir verrichten viel Arbeit ohne Ergebnis. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch ökonomisch suizidal.
(more…)
2. Mai 2012
Das dritte Prinzip des Agilen Manifests lautet: „Liefere funktionierende Software regelmäßig innerhalb weniger Wochen oder Monate und bevorzuge dabei die kürzere Zeitspanne.“
Mit Continuous Integration/Delivery als Idealbild kommen wir so zu einem Zustand, in dem für Integrationen oder Deployment keine zusätzliche Arbeit mehr entsteht. Damit muss man auch keinen Extra-Aufwand dafür einplanen. Und wie David Anderson in „Kanban“ schreibt, erlangt man mit qualitativ hochwertiger Software Vertrauen, wenn sie früh ausgeliefert wird. Auch wenn sie nur kleine Fortschritte enthält, wichtig sind Qualität und regelmäßige Auslieferung. Dieses Vertrauen ist politisches Kapital, das man für die Firmenziele einsetzen kann, indem man den Prozess weiter verbessert, bis er den Ansprüchen genügt. (more…)
29. April 2012
Nach meiner Überzeugung ist Kanban bestens geeignet, um die Bedürfnisse der Software Maintenance zu befriedigen. Aber wie komme ich zu diesem Schluss?
In der Software Maintenance geht es zwar wie im Projektgeschäft ebenfalls um Termine, die höhere Priorität hingegen hat die Qualität. Projekte sollen „in time and budget“ fertig werden, Qualität wird einfach vorausgesetzt, obwohl wir hier die Wahl aus einem sehr großen Spektrum haben, in dessen unterem Bereich die Mindestqualität liegt. Die Mindestqualitätsstufe im Projekt heißt „funktioniert“. Über die innere Qualität, vor allem die „Änderbarkeit“ verlieren die nicht-funktionalen Anforderungen in einem Projekt nur selten ein Wort. (more…)